ShowCase
Die Aufgabe in diesem Projekt von Bauen im Bestand bestand darin, ein altes, marodes Pumpenhaus, welches unter Denkmalschutz steht, wieder zum Leben zu erwecken. Das Pumpenhaus steht in Düsseldorf, Kaiserswerth in direkter Nähe zum Rhein. Zusätzlich galt es, die Funktion des Pumpenhauses zu ändern. Als Raumprogramm galt nun - ein Wechselraum, sowie eine Ausstellung eines antiken Plattbodenschiffes, welches unweit vom Pumpenhaus bei einer Ausgrabung geborgen wurde.
Die Bausubstanz des Bestands war an den meisten Stellen in Ordnung, jedoch wurden frühere Charakteristiken mit der Zeit verändert, so wie der Stufengiebel an den Kopfseiten der Architektur. Dieser Giebel wurde anhand von Bestandszeichnungen und frühen Ortsaufnahmen wiederhergestellt und soll nun wieder in altem - neuen Glanz erstrahlen. Auch das Außenmauerwerk soll dem Ursprung wieder angepasst werden. Der neue Anbau erhält einen stark transparenten Charakter.
Die Dimensionen und die Gestalt des Anbaus sollen den Bestand nicht etwa erschlagen, sondern ihn in seiner Ästhetik unterstützen und harmonisieren. Viele Gestaltungselemente sollen vom Bestand übernommen werden, wie beispielsweise das Mauerwerk in der neuen Sockelebene. Das Ausstellungsstück soll jederzeit ersichtlich sein. Der Bestand soll demnach eine Autarkie besitzen. Das Leitbild hier war, möglichst wenige Baumaßnahmen und Eingriffe im Bestand vorzunehmen.
Bauliche Maßnahmen
Der Rückbau sollte so gering wie möglich ausfallen, das äußere Erscheinungsbild der Pumpenanlage hingegen sollte restauriert werden.
Das Außenmauerwerk wird dem Ursprung angepasst und eine Erneuerung der Gebäudetechnik findet statt.
Der Neubau soll den Bestand keines falls erdrücken, sondern transparent genug sein, um diesen in seiner Wirkung nur zu unterstützen.
Die Liebe zum Detail
Mit baukonstruktionellen Feinheiten soll der alte Bau in neuem Licht strahlen.
Hierbei gilt es nicht, den Bau komplett zu modernisieren, sondern gezielte Eigenschaften zu stärken und kleine Details
mit möglichst geringem Aufwand aufzuwerten, ohne den Charme des Bestands zu zerstören.