Blooming Path

Burtscheid hat sich in den letzten Jahren zu einem lebhaften und gerade für Familien attraktiven Ort innerhalb Aachens entwickelt. Der Einzelhandel wird durch kleinere Geschäftsstrukturen bestimmt, große Ketten wie am Aachener Markt sind hier nicht zu finden. Die Fußgängerzone funktioniert als Einkaufsstraße, der westliche Bereich des Kurviertels mit dem Burtscheider Markt ist in einem Veränderungsprozess.

Die Kapellenstraße führt als Hauptverkehrsader durch Burtscheid und ist für den Individualverkehr und Busse befahrbar. Die räumliche Erweiterung vor Ort wird irrtümlich oft als Markt bezeichnet, wird diesem aber bei Weitem nicht gerecht. Allein der Wochenmarkt Freitags bespielt den Raum, ansonsten liegt die Fläche meist brach. Um den Standort Burtscheid interessanter zu machen galt es, neue Orte und Architekturen zu entwickeln.

Aufgabe des Projektes war die inhaltliche und architektonische Bearbeitung und Auseinandersetzung der räumlichen Erweiterung an der Kapellenstraße in Burtscheid als ein neuer Standort eines Markt- und Kulturhauses. Dabei galt es ein eigenes Programm zu erstellen und dieses konzeptionell für den Standort zu entwickeln. Die Lage als Mittelpunkt der vorhandenen Struktur galt es dementsprechend zu interpretieren.

Burtscheid im Ist-Zustand

Die Lage ist optimal, die momentane Nutzung hingegen lässt zu wünschen übrig.

Bestand Vegetation

Vielfältige Vegetation durch Grünanlagen und Ferberpark, Grünfläche mit direktem Sichtbezug vom Marktplatz aus.

Lösung: Die Architektur sollte das Grün aufnehmen und somit den Marktplatz auf harmonische Weise erweitern.

Bestand Infrastruktur

Erheblicher Autoverkehr und Parkplatzsuche rund um den Markt.

Lösung: Ausbau vorhandener Fahrrad- und Fußwege. Abgrenzung des emissionsintensiven Individualverkehrs aus der direkten Marktplatzumgebung.

Bestand Thermalquellen

Wirtschaftliche/Gesellschaftliche Bekanntheit durch Thermalquellvorbrüche vom Wurm und den Zuläufen.

Lösung: Auffassung der dynamischen Form der Quellen und Zuläufe, filigrane Architektur statt massiver Bauart.

Kultur durch Architektur für den Markt

Komplette Durchlässigkeit in der Erdgeschosszone sorgt für Sichtbezüge und Transparenz vom Marktplatz zum sonstigen Fußgängerraum.

Der Marktplatz wird durch die freie Form der Architektur gerahmt, während die Vegetation aus dem Ferberpark auf der Dachgeschosszone weiter durch Burtscheid fließt.

Details und Bespielung

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